Fotos
Ernst Jandl und Ernst Jandl
Ernst Jandl und Friederike Mayröcker
Ernst Jandl und die Familie
Ernst Jandl und der Krieg
Ernst Jandl und das Experiment
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Jandl, Ende der 50er Jahre. Nach einer ersten Flut von Gedichten in den Jahren nach 1952, stockt Jandls Produktivität, setzt jedoch ab 1957 erneut ein. Jandl widmet sich in seinen Gedichten auch politischen Inhalten, was ihm die Kritik einiger Autorenkollegen einträgt.
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Ab dem Frühjahr 1957 gelingen Jandl Gedichte, die seinem radikalen Anspruch endlich gewachsen sind. Seine Poesie, mit der er teilweise an den Dadaismus anknüpft, wird von vielen als sprachliche Entgleisung betrachtet, die insbesondere einem Deutschlehrer nicht zur Ehre gereiche. Hier ein Auszug aus Jandls Veröffentlichung in den "Neuen Wegen", Mai 1957.
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Trotz der Kritik an seiner Lyrik (die ihm den Vorwurf eines "Jugendverderbers" einbringt), setzt Jandl den eingeschlagenen Weg fort. Er organisiert erste Lesungen für ein jugendliches Publikum, das seine Poesie schätzt. Schwierig gestaltet sich auch die Suche nach einem geeigneten Verlag: In Österreich ist der Autor isoliert. 1963 wird beim Limes Verlag ein Band mit acht seiner Gedichte veröffentlicht.
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Abgesehen von kleineren Veröffentlichungen fehlt Jandl in den 60er Jahren die Voraussetzung, um ein größeres Publikum zu erreichen. Bemühungen, bei namhaften Verlagen unterzukommen, schlagen fehl. Nach einem Eklat verlässt Jandl mit siebzehn deutschsprachigen Autoren den Walter Verlag und setzt seine Arbeit bei Luchterhand fort. 1970 erscheint der Gedichtband "der künstliche baum" in der Sammlung Luchterhand.
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Mitte der 60er Jahre beginnt Jandl zusammen mit Friedericke Mayröcker einen neuen Bereich der Literatur für sich zu entdecken: Das Hörspiel. Hier Jandl bei der Aufnahme zu einem eigenen Hörspiel.
Ernst Jandl und seine Lesungen
Ernst Jandl und die Musik